Vergaser-Synchronisation

Als Grundlage für eine ordentliche Synchronisation dient das
korrekt eingestellte Ventilspiel und Leerlaufgemisch. Der Gaszug
muss das nötige Spiel aufweisen. Wenn dann der Motor noch
Betriebstemperatur hat, steht der weiteren Vorgehensweise
eigentlich nichts mehr im Wege. Als unbedingt erforderliche
Hilfsmittel steht an erster Stelle ein Synchron-Tester.

Dann sollte natürlich Synchronisierungs-Werkzeug vorhanden
sein, wobei ein 8er und 10er Schlüssel Mindestausstattung sind.
Da die Einstellmutter der Einstellschraube (Synchronisierungszug
Leerlauf) nicht so gut zugänglich ist, habe ich mir einen 10er
Ringschlüssel etwas zurecht gedremelt.


Zum Anschluss der Unterdruckschläuche des Synchrontesters
werden die entsprechenden Blindschrauben aus den Vergasern
entfernt und die Anschlussröhrchen eingeschraubt.


Wenn man die Anschlussröhrchen dauerhaft in den Vergasern
belassen will, werden sie mit etwas Schraubensicherung
eingeklebt.

Zuerst wird dann der Synchrontester überprüft;
Bedienungsanleitung des Herstellers beachtet! Dann den Motor
(Betriebstemperatur!) starten und die Anzeigen bei verschiedenen
Drehzahlen vergleichen. Nur wenn bei dieser Prozedur immer die
gleichen Werte angezeigt werden, ist ein ordentliches Synchronisieren
sichergestellt.
An dieser Stelle wird die Leerlaufdrehzahl überprüft und mit
der großen Rändelschraube auf das gewünschte Soll eingestellt;
z.B. 1.000 U/min.

Anschließend
werden die Vergaser im Leerlauf synchronisiert, indem die
Einstellschraube des Synchronisierungszuges Leerlauf, nach Lösen
der Einstellmutter, justiert wird. Unter Umständen änderte
sich dabei die Leerlaufdrehzahl etwas, was dann wieder mit der
Rändelschraube korrigiert wird. Zeigt der Synchrontester
gleiche Werte für den vorderen und hinteren Vergaser so dass
die Zeiger leicht zitterten, wird die Einstellschraube durch
festdrehen der Einstellmutter fixiert. Dabei aufgepasst, dass
sich die Einstellschraube nicht mitdreht. Ergebnis überprüfen
und gut ist’s.
Im Anschluss die Vergaser bei erhöhter Drehzahl abgleichen. Dazu
die Drehzahl gleichmäßig erhähen bis auf 4.000 U/min und die
Anzeigen des Testers beobachten. Stellt man eine Differenz der
Unterdrücke fest, korrigiert man diese mit Hilfe der
Einstellschraube des Gaszuges, nach Lösen der Einstellmutter.
Zeigt die Kontrolle durch Erhöhung der Drehzahl, dass die
Anzeigen sich synchron und mit gleichen Werten ändern, wird die
Einstellschraube durch festdrehen der Einstellmutter fixiert.
Auch hier wieder aufgepasst, dass sich die Einstellschraube
nicht mitdreht und das Ergebnis noch mal überprüfen.
Viele Grüße und allzeit gute Fahrt
Mak
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